
Die Surfgeschichte
Das Surfen ist wohl die älteste Sportart der Menschheit, die über eine so lang anhaltende Zeit praktiziert wird. Die ersten Aufzeichnungen liegen rund viertausend Jahre zurück. Surfen ist ein Weltphänomen.
Es gibt das eine Surfbrett nicht. Surfbretter haben sich in den letzten Dekaden stark weiterentwickelt. Neue Formen, neue Materialien und erweiterte technologische Möglichkeiten, lassen eine immer grösser werdende Vielfalt entstehen. Hier erfährst du die wichtigsten Informationen zum Surfbrett selbst und den gängigen Surfbrettformen.
Was genau ist ein Surfbrett? Ein Surfbrett ist eine längliche, leichte und schwimmfähige Plattform, die das Gewicht einer Person tragen kann, während diese auf einer Wasserwelle reitet. Die Geschichte der ersten Bretter reicht etwa 4'000 Jahre zurück. Durch die Hawaiianer erlangten die Surfbretter weltweite Berühmtheit und im Jahre 2021 wird Surfen das erste Mal eine offizielle olympische Disziplin sein.
Wichtige Begriffe
Die Surfgeschichte

Vor etwa 4000 Jahren
Die Polynesier sind die Urväter des Surfens. Die erste Form ist das Body-Surfen. Um dem eigenen Körper mehr Auftrieb zu verleihen, werden Binsenbündel, Hölzer und Kanuspitzen zusammengebunden, um damit die Wellen herunterzugleiten. Es ist die Geburtsstunde der Surfboards!

Vor etwas weniger als 4000 Jahren
Die Polynesier ziehen los, um das heutige Polynesien zu besiedeln. Das Surfen erlangt dadurch einen immer grösseren Zuwachs. Die Information einer neuen Sportart gelangt gar bis in die benachbarten Gebieten Neuseeland, Osterinseln und Hawaii.

Vor etwa 1000 Jahren
Es sind die Hawaiianer, die die sogenannte "Schrägfahrt" entwickelten (quer zur Welle surfen). Der Sport erlangt eine so grosse Popularität, dass er schliesslich sogar zum Nationalsport erklärt und extra ein Fest für drei Monate gehalten wird. Es nennt sich das Makahiki-Festival.

1778
Der berühmte Seefahrer James Cook entdeckt auf seinen Reisen, wie die Hawaiianer "auf Brettern" auf den Wellen reiten. Das ist seinen Aufzeichnungen zu entnehmen.

1819
Der erste Wellenkönig Kamehemaeha von Hawaii stirbt, wodurch das Christentum oberhand gewinnt und das traditionelle Surf-Festival Makahiki verbietet. Frauen und Männer dürfen zusammen keinen Spass haben. Bis zum frühen 20. Jahrhundert surft fast niemand mehr.

1908
Man gründet in Hawaii unter dem Einfluss von Georg Freeth und Duke Paoa Kahanamokku den ersten hawaiianischen Surfclub. Der Beginn einer bis heute anhaltenden Surf-Ära. Das neuzeitliche Surfen verbreitet Duke Kahanamoku als Botschafter über Australien in die ganze Welt.

1920
Tom Blake lenkt das Surfen in eine neue Richtung. Durch technische Fortschritte in Formen und Materialen werden jährlich Verbesserungen erzielt. Die gewöhnlichen "Holzbretter" formen sich zu immer moderneren Foam-Boards.

1955
Peter Viertel, ein Drehbuchautor aus Hollywood, reist nach Frankreich, um Dreharbeiten in Biarritz zu machen und findet dabei grossen Gefallen an den Wellen. Diese begeistern ihn so sehr, dass er sich sogleich ein Surfboard aus Kalifornien herkommen lässt. Er wird in den Bann des Surfens gezogen. Kurz darauf entsteht der erste Surf-Clubs Frankreichs mit Michel Barland, Georges Henebutte (Erfinder der Leash) und Joël de Rosnay.

2021
Surfen wird olympisch. Bei den Austragungen in Japan ist das Surfen erstmals als Sportart vertreten. Das hat das Exekutivkomitee (IOC) in Lausanne entschieden. Die Spiele werden 2020 auf das nächste Jahr verschoben, da die anhaltende Pandemie um das Coronavirus die Spiele verunmöglicht.